Plätzchenzeit: Walnuss-Schäumchen zur Eiweißverwertung

8. Dezember 2016

Zuletzt aktualisiert am 08.01.2023

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Walnuss-Schäumchen zählen seit einigen Jahren zu meinen liebsten Plätzchen. Sie sind so fluffig, so nussig und haben noch ein wenig Crunch. Jahr für Jahr hat meine Stiefmutter sie gezaubert, dann lagerten sie immer im Vorratsraum und haben scheinbar nur auf mich gewartet. Auf leisen Socken bin ich damals spätabends noch durchs Haus geschlichen, um mir ein Gute-Nacht-Walnuss-Schäumchen zu genehmigen. Das ein oder andere Mal habe  ich beim Backen geholfen, doch das Rezept habe ich mir nie notiert. Ein Fehler, denn ich war wohl die einzige, die sich in speziell diese Plätzchen verliebt hat, und das Rezept wurde ausgemustert. Also musste ich ein wenig suchen und probieren. Das Ergebnis ist köstlich: Walnuss-Schäumchen wie zuhause. Herausforderung angenommen und gemeistert, würde ich sagen!

Walnuss-Schäumchen Plätzchen-Rezept

Das Tolle an den Walnuss Schäumchen ist auch, dass sie die ideale Eiweißverwertung sind. Gerade wer einen extra-mürben Teig zusammen rührt, hat danach häufig noch Eiweiß übrig. Das ist zum Beispiel bei den sagenumwobenen Traumstücken der Fall, die ich auch unbedingt noch probieren möchte. Nicht so bei den Walnuss-Schäumchen, denn hier braucht es nur Eiweiß.

Allgemein sind meine Lieblingsplätzchen ziemlich genial: Sie brauchen wenige Zutaten und sind mehr als schnell gemacht. Kein Teig kneten, kalt stellen, stundenlanges Ausrollen und in Form stechen. Einfach Teig machen und löffelweise auf ein Backblech klecksen. So lobe ich mir das, ein toller Auftakt für die Plätzchensaison.

Zutaten für etwa 40 Walnuss-Schäumchen

200g Walnüsse, 70g Zucker, vier Eiweiß und eine Prise Salz.

Plätzchen Walnuss-Schäumchen zur Eiweißverwertung

Leckere Plätzchen aus drei Zutaten: Ideal, wenn Eiweiß übrig ist

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Den Ofen auf 140 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eiweiß steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Eine Prise Salz verstärkt den süßen Geschmack. Die Walnüsse in eine Plastiktüte füllen und mit einem Nudelholz ein wenig klein schlagen – ich mag es, wenn noch einige Stücke übrig bleiben, das gibt den Plätzchen einen schönen Crunch. Anschließend die Walnüsse unter das Eiweiß heben.

Den Teig für die Walnüss-Schäumchen mit Teelöffeln auf ein Backblech geben. Dabei ein wenig Abstand halten, denn sie gehen noch ordentlich auf und kleben sonst zusammen. Für etwa zwölf Minuten im Ofen backen – sie müssen gebräunt sein, dürfen aber nicht verbrennen. Also am besten zwischendurch mal nach ihnen sehen. Die Teigmenge ergibt zwei bis drei Backbleche.

plaetzchen-walnuss-schaeumchen-horz

Mein Stiefvater kennt und liebt die Schäumchen übrigens mit Haselnüssen – da meine Mum keine Haselnüsse mag, hatte er da ein wenig auf mich gehofft. Ihm hat aber auch die Variante mit Walnüssen gut geschmeckt… und ich wiederum versuche es nächstes Jahr dann vielleicht wirklich einmal mit anderen Nüssen. Eurer Phantasie sind also keine Grenzen gesetzt.Merken

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Walnuss-Schäumchen perfekt für übriges Eiweiss

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Zu viel Eiweiß übrig? Dann sind Walnuss-Schäumchen perfekt. Doch nicht nur dann: Es sind Lieblings-Plätzchen, denn sie sind so fluffig, so nussig und haben einen schönen Crunch. Ein super einfaches Rezept mit drei Zutaten.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Kochzeit:
    12 Minuten
  • Gesamtzeit:
    32 Minuten

Zutaten

40 Stücke
200 g Walnüsse
70 g Zucker
4 Eiweiß
1 Prise Salz

Zubereitung

  1. Ofen auf 140 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Eiweiß steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Eine Prise Salz verstärkt den süßen Geschmack.
  3. Walnüsse in eine Plastiktüte füllen und mit einem Nudelholz ein wenig klein schlagen.
  4. Walnüsse unter das Eiweiß heben.
  5. Den Teig mit Teelöffeln auf ein Backblech geben. Dabei ein wenig Abstand halten, denn sie gehen noch ordentlich auf und kleben sonst zusammen.
  6. Für etwa zwölf Minuten im Ofen backen – sie müssen gebräunt sein, dürfen aber nicht verbrennen.

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

12 Kommentare

  1. Oje, schade das das Rezept weg war. Du hast es aber ja geschafft und deine eigenen „Lieblinge“ gezaubert. Ich werde mir das für nächstes Jahr merken, denn meine Kekswerkstatt ist bereits geschlossen
    Liebe Grüße

    1. Meine inzwischen auch, es muss irgendwann auch gut sein ;) Freut mich, wenn die Schäumchen nächstes Jahr in deiner Küche landen. Eine tolle Vorweihnachtszeit wünsche ich dir <3 Viele Grüße, Isabelle

  2. Feedback aus dem Elsass,
    Hallo, liebes Übersee-Mädchen,
    vorgestern habe ich Deine Walnuss-Schäumchen gebacken und leider, leider sind die gar nicht gelungen. Ich habe Dein Rezept eigentlich ganz streng befolgt, aber die Schäumchen waren ganz weich und total klebrig. Mmmmhhh. Trotzdem schmecken sie gut… Inzwischen habe ich mich bei google etwas schlauer gemacht und dort gefunden, dass man bei Schäumchen die Zuckermenge nicht reduzieren sollte, dass diese in etwas 2 mal das Gewicht der Eiweisse ausmachen sollte, und last not least, dass man die Sache doch mindestens 30 Minuten backen muss. Heute hab ich das also mit 2 Eiweissen (ca. 80g) und 160g Zucker nochmal gebacken, Ofen bei 140°C Umluft 30 Minuten : alles bestens, Schäumchen schön fest, einwandfrei!
    Die ersten klebrig weichen Dinger hab ich übrigens für 1 Minute in die Mikrowelle gestellt, und siehe da, sie sind hart und damit schon wesentlich besser.
    Viele Grüsse aus dem Elsass

    1. Hallo liebe Ginette, danke für deine Rückmeldung – sehr schade, dass es bei dir nicht auf Anhieb geklappt hat. Wir machen das Rezept so schon seit Jahren in der Familie, bisher hat es uns immer so geschmeckt und war nicht zu klebrig. Aber ich werde es nochmal nachbacken und ggf. anpassen. Viele Grüße vom Bodensee

      1. Hallo, hatte dasselbe Problem wie Ginette, alle Plätzechen noch weich und klebrig. Ich habe sie jetzt nochmal für 15 + 5 = 20 Minuten nachgebacken. Jetzt haben sie einen leicht bräunlichen Schimmer und fühlen sich gut an. Und sie schmecken einfach göttlich !!!! Warum es bei manchen Leuten nicht so klappt wie bei Dir weiß ich nicht, aber das ist ja nicht nur bei Deinem Rezept so, sondern auch bei vielen anderen Rezepten. Vielen Dank nochmal
        Gruß Birgit

        1. Hallo liebe Birgit, wie schön, dass du es ausprobiert hast und es schmeckt! Ich muss die Plätzchen dieses Jahr mal nochmal backen und schauen, woran das liegt mit der unterschiedlichen Backzeit – klar ist jeder Ofen anders, aber so viel Nachbackzeit ist ja auch doof. Aber den Geschmack liebe ich auch sehr :) Viele Grüße vom Bodensee!

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