Britisch speisen mit Scones zum Frühstück

4. Dezember 2014

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2022

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Speisen wie Gott in Frankreich? Ja gerne, doch was ist mit England? Dank eines neuen Kochbuchs bin ich auf den Geschmack englischer Küche gekommen – und bin begeistert! Doch zählen die Rezepte überhaupt als englisch, nur weil sie im englischen Königshaus auf den Tisch kamen? Für den Kontext: Heute geht es um die kulinarischen Memoiren von Carolyn Robbs, das Kochbuch „Königlich & Köstlich“ aus dem Callwey-Verlag. Und das ist nicht ausschließlich englisch, da Robbs auch internationale Köstlichkeiten festgehalten hat. Dennoch geht es irgendwie wohl kaum englischer, schließlich aß schon die Queen diese Scones. Ich übertreibe übrigens nicht, wenn ich von Köstlichkeiten schreibe, denn einige Rezepte dieses Kochbuchs sind sehr vielversprechend.

Scones selbstgemacht Rezept von ÜberSee-Mädchen

Doch erst einmal zu diesen Scones. Scones sind mir online schon häufig begegnet (erst letztens [hier] in einer herzhaften Version) und offline waren sie besonders in Irland nicht wegzudenken. Und so lecker! Fluffig, ein wenig süß und mit Butter und Marmelade genau richtig. Das sind sie definitiv auch im Winter, besonders mit erfrischendem Lemon Curd. Das wiederum war mir absolut neu – schade eigentlich, denn es ist großartig. Weich, fruchtig-sauer und doch süß. Ich kann es mir gut zu sämtlichem Gebäck vorstellen, in Biskuitrolle, mit Cupcakes oder … mit Scones. Und für dieses kleine leckere Gebäck habe ich heute ein bewährtes Grundrezept parat.

Rezept für englische Scones, wie die Queen sie mag

Das Kochbuch* ist übrigens wirklich toll gemacht, denn es bietet Rezepte für jede Gelegenheit. Das Repertoire reicht von kleinen Häppchen über Hauptgerichte bis zu Desserts. Und weil die Autoren auch im britischen Königshaus kochte, als die Prinzen klein waren, gibt es auch einige Rezeptideen für Kinder. Außerdem gibt es Ideen zum Dekorieren und Anrichten für ein (beinahe) königliches Festmahl, auch wenn keine Royals mit am Tisch sitzen. Mir gefällt der Gesamteindruck des Buchs sehr, deshalb empfehle ich es weiter. Und nehme mir vor, daraus künftig einige Köstlichkeiten zu probieren. Nicht zuletzt Jamie Oliver hat ja gezeigt, dass Briten kochen können. Und Scones sind ein guter Anfang, um sich mit der britischen Küche vertraut zu machen.

Scones: Lecker Britisches Gebäck

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Das britische Königshaus weiß, was schmeckt: Dieses bewährte Rezept für Scones zum Beispiel, ob zum Frühstück oder Tee. Original-Rezept aus England für eine süße Variante mit Vanille und Orange. Schmeckt pur, mit Butter oder mit Lemon Curd.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    20 Minuten
  • Kochzeit:
    10 Minuten
  • Gesamtzeit:
    30 Minuten

Zutaten

10 Stücke
225 g Mehl
30 g Rohrzucker
50 g Butter
125 ml Buttermilch
2 EL Milch
1.5 TL Backpulver
etwas Salz
etwas Vanille
1 Bio-Orange bzw. deren Schale
0.5 Ei

Zubereitung

  1. Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Mehl, Salz, Zucker und Backpulver vermischen und die Butter stückenweise einarbeiten, bis die Masse krümelig wird.
  3. In einer anderen Schüssel die Buttermilch, Milch, das Ei und die Vanille mischen. Ich habe eine Vanilleschote verwendet, Vanilleextrakt geht aber auch.
  4. Nun in die Mitte der trockenen Zutaten eine Mulde formen und die flüssigen Mischung nach und nach einarbeiten. Der Teig sollte nicht zu klebrig oder zu trocken sein, ich habe noch etwas mehr Mehl dazu gegeben.
  5. Den Teig zu einer Kugel formen und nur wenig kneten, damit er keine Risse bekommt.
  6. Den Teig etwa zwei Zentimeter dick ausrollen und Kreise ausschneiden, entweder mit einem Messer, einer Plätzchenform oder dem Rand eines Glases.
  7. Die Teigkreise für zehn bis zwölf Minuten im Ofen backen, bis sie goldgelb aufgegangen sind.

Notizen

Das mit dem halben Ei ist natürlich schwierig, ich habe die ursprüngliche Menge der Zutaten halbiert und einen Teil des verquierlten Ei für das Rührei verwendet. Ihr könnt die Menge entweder einfach wieder verdoppeln oder das halbe Ei wie ich für etwas anderes nehmen.

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Und schon habt ihr leckere Scones, die ihr euch am besten mit etwas Lemon Curd schmecken lasst! Das Tolle an dem Kochbuch „Königlich & Köstlich„*: die Autorin Carolyn Robb gibt Tipps, wie die Rezepte abgewandelt werden können. Die Scones werden mit 30g Cheddar und Schnittlauch statt Vanille, Orange und Zucker beispielsweise herzhaft.

Mein Dank gilt dem Callwey Verlag für das Rezensionsexemplar, 
das mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt wurde.Merken

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Über mich

Hallo, ich bin Isabelle, 33 Jahre alt und lebe in Konstanz am schönen Bodensee. Auf meinem Blog ÜberSee-Mädchen.de zeige ich vor allem einfache Rezepte für leckeres Essen. Meine Kochkarriere begann mit der Sehnsucht nach Heimatküche wie Grießklöschensuppe oder schwäbischen Wurstspätzle. Seitdem habe ich viele Stunden in der Küche verbracht und allerlei Köstlichkeiten ausprobiert. Sieh dich ein wenig um und lass es dir schmecken.

12 Kommentare

  1. Die Dinger zu backen ist nocht so meins, aber die zu Essen?! WOW, es gibt wenig genialeres als Scones mit lemoncurd!! Jetzt muss ich meine Frau überreden Scones bald mal wieder zu zaubern ;-)
    VG
    Markus

    1. Hallo Birgit, oh stimmt, ich habe es gleich ergänzt: Du brauchst 1,5 TL Backpulver, damit die Scones gelingen :) Viel Freude beim Nachbacken und viele Grüße, Isabelle

  2. Lemon curd – yey! Ich habe ein paar Rezepte ausprobiert bis ich mein Favorit gefunden habe. Ist halt sehr Ei-lastig aber das war das Einzige das bei mir geklappt hat. Deins gefällt mir weil es weniger Eier enthält.
    LG, Diana

    1. Oh das freut mich, ich mag es auch sehr. Und wenn es auch im englischen Königshaus so gegessen wird, dürfte es nicht so verkehrt sein ;) Liebe Grüße!

  3. Die Scones sehen so lecker aus, dass mir direkt das Wasser im Mund zusammenläuft. Deine Fähigkeit, nicht nur großartige Rezepte zu teilen, sondern sie auch mit so viel Liebe zum Detail zu präsentieren, beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue.

    Die Idee, Lemon Curd als Füllung zu verwenden, ist einfach genial. Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung macht es selbst für jemanden wie mich, der nicht gerade ein Backexperte ist, leicht, diese köstlichen Leckereien zu Hause zuzubereiten.

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